Kidical Mass im Mai 2025

Das Wetter hat rund 600 Teilnehmende nicht abgeschreckt: Eine Demo für bessere Fahrradwege!

Wir starteten mit der Kidical Mass in Friedrichshain bei einem Wetter, das den Namen Ausflugswetter nicht wirklich verdient. Wind und manchmal Regen: Trotzdem waren alle mit bester Laune dabei um auf die Verbesserung der Fahrrad-Infrastruktur hinzuweisen. Die ist dringend notwendig, damit alle sicher und ungefährdet mit dem Rad durch die Stadt kommen. Damit entlasten Radfahrende nicht nur die Straßen für die Menschen, die Auto fahren müssen, sondern tun auch etwas für bessere Luft, die Umwelt, die Zukunft und für die eigene Gesundheit.

Treffen mit anderen Kidical-Mass-Teilnehmenden

Auf unserer Route durch den Kiez trafen wir vier andere weitere Kidical-Mass-Gruppen (aus Lichtenberg) und waren insgesamt rund 600 Teilnehmende. Allein 300 waren schon am Frankfurter Tor dabei. Die Route ließ uns erleben, wie Radfahren sein kann, wenn es Sicherheit gibt: Keine Gefährdung durch schnell fahrende und schwere PKWs und LKWs, ausreichend Raum für das Radfahren. Unter solchen Bedingungen würden immer mehr Menschen die Option Fahrrad in Erwägung ziehen.  

Kein Gegeneinander

Es geht nicht um ein Gegeneinander von Autos und Fahrrädern: Es geht darum, für den Radverkehr bessere Rahmenbedingungen zu schaffen. Denn das sorgt dafür, dass für die Menschen, die tatsächlich mit dem Auto fahren müssen, dies besser möglich ist.

Machen wir uns nichts vor: Immer mehr Straßen für immer mehr Autos funktionieren auf bleibendem Raum nicht. Auch wenn vielleicht manche Autofahrt durch bessere Fahrrad-Infrastruktur etwas unbequemer wird, wird das Radfahren dadurch für so viele Menschen attraktiver. Bedeutet: Alle gewinnen dabei, obwohl nur ein wenig mehr Fahrtzeit für notwendige Autofahren eingeplant werden muss. Und das - nach der Etablierungsphase - auch mit weniger Stau. Dies lässt sich in vielen anderen Städten beobachten: Es dauert eine Weile, bis die Veränderung im Alltag ankommt. Dann kommt sie aber und die eindeutige Mehrheit der dort lebenden Menschen ist danach zufriedener.

Ziel der Demo: A100-Protestnachmittag

Am Ende unserer Demo kamen wir am S-Bahnhof Treptower Park an. Dort erwartete der A100-Protestnachmittag der Bürger*innenInitiative-A100 (bi-A100.de) unter dem Motto "A100 Wegbassen" auf uns.

Keine Sorge: Techno übernahm erst später am Abend diesen friedlichen Straßenprotest, vorher machten wir mit Kleinkunst, Picknick, Kreide, Dreiradparcour und mehr den Asphalt zum Spielplatz.

Wir feierten eine Stadt, die lebt! Danke an alle, die dabei waren und dieses tolle Zeichen für eine bessere Verkehrs-Zukunft gesetzt haben!

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