Bunte Fahrrad-Demo mit Kindern am 18.9.2021

Über 200 Teilnehmer*innen und ein klares Votum für eine fahrradfreundliche Infrastruktur in der Stadt.

Wir sind beeindruckt und es war beeindruckend: Obwohl das Wetter an diesem Samstag (18.9.2021) wahrlich nicht vielversprechend war, war es wieder eine richtig große Fahrrad-Demo durch unseren Kiez. In Form einer Kidical Mass war die Botschaft klar: Wir und ganz viele andere aus dem Kiez fordern eine Fahrradinfrastruktur, die für Kinder, Jugendliche und alle anderen Menschen gleichermaßen sicher und nutzbar ist. Und wir fordern sie aktiv ein, nicht nur als Ankündigungen in Sonntagsreden vor der Wahl.

Bei entspannter Stimmung und viel positivem Feedback wurde von den über 200 Telnehmer*innen deutlich gemacht: Die Politik, aber auch wir alle sind in der Verantwortung, dass es besser wird. Für eine gerechtere und faire Mobilität, für Rückenwind im Kampf gegen den Klimawandel und vor allem für Zukunft der jungen Menschen in unserer Stadt und in unserem Land - und weltweit.

Route durch den Nordkiez, den Südkiez bis zum Rudolfkiez

Natürlich endet gute Fahrradinfrastruktur genau so wenig am Kiezrand wie der Klimawandel sich um Grenzen schert. Grund genug für die Organisatoren bei uns, diesmal eine Route mitten durch den Kiez zu wählen. Unter Einbezug des Nordkiezes ging es von der Frankfurter Allee über die Pettenkoferstraße in die Rigaer Straße. Abzweigend über die Proskauer Straße folgte ein kurzes Stück erneut auf der Frankfurter Allee. Weiter in den Südkiez führte die Route über die Colbestraße und die Boxhagener Straße in die Grünberger Straße zu einer Zwischenkundgebung am Wochenmarkt. Danach ging es über die Warschauer Straße und die Revaler Straße über die Modersohnbrücke zur Abschlussveranstaltung auf den Rudolfplatz.

Diesmal machten wir keinen Bogen um schwierige Stellen wie etwa bei Straßenbahnschienen; dank großer Umsicht aller Teilnehmer hat alles prima geklappt.

Kinder riefen "Heute haben wir Vorfahrt" und waren begeistert zu fühlen, wie es sein kann, wenn Straßen nicht nur von schnellfahrenden PKWs und LKWs beherrscht werden. Wenn ausreichend Platz zum sicheren Radfahren besteht. und wenn man nicht mit Fußgängern, abgestellten Rollern, Rädern und Autos um schmale, oft zugestellte Bürgersteige konkurrieren muss.

Danke an alle, die da waren!

Menschen mit Kinderrädern, Laufrädern, Stadträdern, Lastenrädern, Rennrädern, Fahrradanhängern, Kinderwagen...alle waren dabei. Wer dabei Lust bekommen hat, sich zu engagieren oder Ideen für eine bessere Fahrradinfrastruktur einzubringen: Wir freuen uns!

1) Unbedingt unseren Einwohner*innenantrag unterschreiben. Wer noch nicht unterschrieben hat, schreibe uns einfach kurz!

2) Ideen entwickeln und uns senden und gern auch im geplanten Beteiligungsverfahren einbringen. Wir haben auch eine Online-Karte, auf der Ideen eingetragen werden können.

3) Bei uns im Telegram-Kanal, im Newsletter oder im montäglichen Plenum (Online oder offline) dabei sein.

Danke an die Organisatoren.

Technik, Route, Planung und Werbung: Unserem ehrenamtlichen Organisationsteam gebührt wieder einmal großer Dank. Es hat allen viel Spaß gemacht; wer noch Lust hat, beim nächsten Mal mit zu planen und zu begleiten: Einfach melden. Wir danken auch unseren Kooperationspartnern: AKS Gemeinwohl, WühlischVierzig, Freiraum-Box, Changing Cities, Kiezconnect und natürlich auch den Begleitern der Polizei und der BVG - Danke!

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